Wunderland
Bericht Wunderland
„Ein Wunder! Ein Wunder! Mir geht’s wieder gut, ich kann es kaum fassen: Neuer Lebensmut. Ein Wunder! Ein Wunder! Wer im Dunkeln war, dem erscheint das Sonnenlicht noch einmal so wunderbar!“ – so geht das Lagerlied, das uns die ganze Woche begleitet hat. Und tatsächlich, es war eine Woche voller kleiner und großer Wunder. Vom Sonntag, als die ersten Kinder aufgeregt aus den Autos sprangen und ihre Schlafsäcke in die Zelte brachten, bis zum Freitag, an dem sie sich nur schweren Herzens voneinander verabschiedeten, herrschte eine Atmosphäre, die man am besten als „wundersam“ beschreiben kann.
Das Thema des Lagers waren die Wunder Jesu – und so begann jeder Tag mit einer lebendigen Darstellung der biblischen Wundergeschichten. Ob Jesus, der über das Wasser ging, Wasser zu Wein verwandelte oder den Sturm stillte – die Geschichten wurden von den Mitarbeitenden in kleinen Theaterszenen zum Leben erweckt. Doch damit nicht genug: Nach den „Anspielen“ ging es in Kleingruppen, wo die Kinder nicht nur über die Geschichten sprachen, sondern sie auch auf ihr eigenes Leben bezogen. Wie oft begegnen uns Wunder, ohne dass wir es bemerken? Und was ist eigentlich ein Wunder für uns?
Abseits der tiefgründigen Gespräche war das Lager aber auch ein Ort voller Abenteuer und Spaß. Besonders die Geländespiele brachten die Kinder in Bewegung. Ein Highlight war „Let’s Fetz“, bei dem die Mitarbeitenden den Filmklassiker „Ich – Einfach unverbesserlich“ in einem humorvollen Theaterstück nachspielten. Die Kinder lachten Tränen und fieberten mit den schusseligen Bösewichten und den süßen Minions mit. Der Wassertag war ein weiteres unvergessliches Erlebnis: Eine riesige Wasserrutsche, eine matschige Schlammgrube und eine epische Wasserschlacht sorgten für pure Freude – und ordentlich Dreck.
Auch die Freizeitmöglichkeiten auf dem Zeltplatz waren vielfältig. Ob beim Staudammbauen im Bach, beim Fußball- oder Basketballspielen oder beim gemütlichen Basteln – überall herrschte ein reges Treiben. Wer es ruhiger angehen wollte, fand an den Tischtennisplatten seine Herausforderung oder drehte mit den Pedalos fröhliche Runden über den Zeltplatz, während andere den Nachmittag entspannt mit Billard verbrachten.
Am Ende der Woche wurde es dann noch einmal besonders festlich: Der große Festabend stand an. Die Kinder schlüpften selbst in die Rolle der Künstler und überraschten uns mit selbst erdachten Sketchen, Tänzen und Spielen. Hier konnte man nicht nur viel lachen, sondern auch staunen, wie mutig und ideenreich die Kinder ihre Auftritte gestalteten.
Natürlich wäre all das nicht möglich gewesen ohne das fantastische Küchenteam, das uns tagtäglich mit köstlichen Mahlzeiten versorgte. Vom saftigen Burger über herzhaftes Geschnetzeltes bis hin zum süßen Himbeertraum – es war immer für alle genug da, und die fröhliche Stimmung beim Essen zeigte, wie wichtig ein guter Teller in so einem Abenteuerlager ist. Ein riesiges Dankeschön an die Küche!
Trotz eines kurzen Regenschauers blieb uns das Wetter größtenteils gnädig – und so konnte die Woche ohne größere Unterbrechungen im Freien stattfinden. Am Ende der Woche waren sich alle einig: Wir haben als Team nicht nur gut zusammengearbeitet, sondern auch jede Menge Spaß gehabt. Das Wichtigste aber: Wir konnten den Kindern eine Woche voller Freude, Gemeinschaft und kleiner Wunder schenken.
„Ein Wunder! Ein Wunder! Mir geht’s wieder gut, ich kann es kaum fassen: Neuer Lebensmut…“ – auch wenn das Lager vorbei ist, hallen diese Worte noch nach. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr und hoffen, dass auch dann wieder viele kleine Wunder geschehen.
David Scheid, Pia Albrich
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