begegnen - begleiten - befähigen

Malaysia

Im August 2025 fand unser erstes internationales Workcamp in Malaysia statt. Mit 13 jungen 
Erwachsenen aus dem Bezirk Brackenheim und Umgebung machten wir uns auf den Weg, um am 
anderen Ende der Welt gemeinsam Gutes zu bewirken. Unser Ziel war es, den internationalen 
Kulturaustausch zu fördern, Erfahrungen zu teilen, Freundschaften zu knüpfen und über den eigenen 
Tellerrand hinauszublicken. 


Unsere Reise begann in der Stadt Kota Kinabalu im Bundesstaat Sabah im Nordwesten der Insel 
Borneo, wo wir von der Basel Christian Church of Malaysia (BCCM) herzlich empfangen wurden. Hier 
lernten wir unsere malaysischen Buddys kennen, eine Gruppe junger Erwachsener im selben Alter, 
mit denen wir die nächsten Wochen gemeinsam verbringen würden. Gleich zu Beginn hatten wir 
unseren ersten Arbeitseinsatz in einer Schule. Unsere Aufgabe war es, die Wände der Klassenräume 
zu streichen und Schulklassen zu unterrichten, das natürlich auf Englisch und leider ohne viel 
Vorbereitungszeit. Natürlich blieb an dem Tag auch Zeit, mit den Kindern zu spielen und zu tanzen.  
Auch kulturell war die Zeit in Kota Kinabalu sehr spannend: Wir nahmen unter anderem an 
mehrsprachigen Gottesdiensten teil, besuchten einen „Night Food Market“ mit lokalen Spezialitäten 
und konnten eine Moschee besichtigten. 


Weiter ging es in den Norden Sabahs, mitten in den Dschungel: Auf der „Basel Farm“, einem Projekt 
der BCCM, wurde tatkräftig angepackt. Ziel der Farm ist es, die Kirche unabhängiger von Spenden zu 
machen und den Menschen neben geistlicher Begleitung auch ganz praktisch etwas zurückzugeben. 
Unsere Aufgaben waren vielseitig: Wir bauten eine Treppe aus Autoreifen, halfen beim Mauern eines 
Hauses für den ansässigen Hauswart, reparierten Fischtanks, fütterten Schweine, säuberten die 
Ställe, strichen das Hauptgebäude und dekorierten die Farm. Ein Höhepunkt war die feierliche 
Einweihung der Farm, die wir ebenfalls miterleben durften. Untergebracht waren wir sowohl direkt 
auf der Farm als auch in Kirchenräumen der Umgebung. Die Unterkünfte waren dabei sehr spärlich 
gehalten, wir hatten beispielsweise Tage ohne Strom oder fließendes Wasser. Eine Erfahrung, die uns 
herausforderte, aber auch zusammenschweißte. Wir haben Grenzen kennengelernt, Komfortzonen 
überwunden und viele unvergessliche Eindrücke gesammelt. 


Nach den intensiven Tagen im Dschungel verbrachten wir drei Nächte in Kundasang, einem Ort in den 
Bergen Sabahs. Dort besuchten wir einen Nationalpark, erkundeten lokale Märkte und trafen auf 
einen Chor aus Esslingen, der zeitgleich auf Kulturreise in Malaysia war. Vom Hotel aus hatten wir 
einen direkten Blick auf den beeindruckenden „Mount Kinabalu“, den höchsten Berg Malaysias. 


Unser letzter Arbeitseinsatz führte uns nach Tinangol in das „Luther Seminary“ der Protestant Church 
of Sabah (PCS). Dort unterstützten wir verschiedene Projekte: In einem „Empowerment Center“ für 
Frauen halfen wir beispielsweise dabei, das Gelände zu säubern und Ananas anzupflanzen. Am Luther 
Seminary selbst bauten wir eine Mauer und befreiten eine Baumplantage mit Macheten von 
wucherndem Gras. Auch hier besuchten wir einige lokale Besonderheiten, darunter eine Werkstatt, in 
der traditionelle Gongs hergestellt werden, sowie ein traditionelles „Longhouse“. 


Zum Ende kehrten wir noch einmal nach Kota Kinabalu zurück. Nach den anstrengenden Tagen zuvor 
standen dort vor allem Freizeit und Erholung auf dem Programm: Schnorcheln auf traumhaften 
Inseln, ein erneuter Besuch des Night Food Markets und schlussendlich der Abschied vom 
malayischen Teil der Gruppe. Den letzten Reisetag verbrachten wir in der Hauptstadt Kuala Lumpur, 
wo wir als deutsche Gruppe die gemeinsame Zeit mit Blick auf die Skyline bei Sonnenuntergang 
ausklingen ließen. 


Zusammenfassend war das Workcamp eine Reise voller unvergesslicher Erlebnisse: Kultureller 
Austausch mit Einheimischen, Feste und Gottesdienste, exotische Tiere, asiatische Köstlichkeiten in 
allen Variationen, beeindruckende Natur, spannende Abenteuer und vor allem die tiefen 
Freundschaften, die innerhalb der multikulturellen Gruppe entstanden. 


Wir haben in diesen Wochen nicht nur Urlaub, Arbeit und Glauben miteinander geteilt, sondern auch 
erlebt, wie bereichernd eine Gemeinschaft über Ländergrenzen hinweg sein kann. Dankbar blicken 
wir zurück auf ein Workcamp, das uns mit unzähligen Eindrücken, neuen Freunden und einem 
gestärkten Glauben sicher zurück nach Hause gebracht hat.